Historische Entwicklung des Luft- und Katastrophenschutzes
Noch im Mittelalter waren Brände in Ortschaften regelmäßig eine Katastrophe. Aufgrund der engen Bebauung (ohne moderne Grundsätze baulichen Brandschutzes), der vielen Feuerstellen, der brennbaren Materialen weiteten sich Brände schnell aus und vernichteten ganze Städte.
Aus den Turnvereinen bildeten sich Mitte des 19ten Jahrhunderts erste freiwillige Feuerwehren. Und als dann einige Jahre später die ersten Utensilien zur Brandbekämpfung industriell hergestellt wurden, konnte der Kampf mit dem roten Hahn effektiv aufgenommen werden.
Die Entwicklung ging weiter, es folgten erste pferdebespannte Löschkarren, danach Dampflöschzüge, die auch bald selbstfahrend wurden. Die Erfindungen des Verbrennungs- und des Elektromotors ermöglichten Fahrzeuge, die jederzeit ohne lange Rüstzeiten einsetzbar waren.
Der Katastrophenschutz im Wandel der Zeit
Feuer- und Brandschutz waren in organisierter Form lange Zeit nicht selbstverständlich. Die großen, verheerenden Stadtbrände im Mittelalter sind jedermann bekannt. Erst im vorletzten Jahrhundert wurden vornehmlich durch die Gründung der Turnvereine Strukturen geschaffen, aus denen personell die Mannschaften der sich neu gründenden Feuerwehren hervorgingen.
Auch die Technik wurde moderner. Die ersten ausziehbaren und verfahrbaren Leitern entstanden. Auch wurde die Feuerwehr mobil. Über Kutschen, die mit Pferden gezogen wurden, ging es über den Dampflöschzug zum motorisch angetriebenen Einsatzfahrzeug.
Wichtige Ausrüstungsgegenstände wie Pumpen und Schläuche und persönliche Schutzbekleidung wurden ständig verbessert. Auch die Unterbringung wurde stets besser. Heute müssen nur noch in seltenen Fällen Löschfahrzeuge im Freien abgestellt werden.